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Planen Sie Ihr Restaurant zu verkaufen? So erzielen Sie einen hohen Preis für Ihr Objekt

Neben den offensichtlich häufigsten Anfragen zu Restaurant Marketing, Speisekarten-Optimierung und Gründung des Restaurants, erhalte ich mittlerweile viele Anfragen, die sich dem Verkauf des eigenen Restaurants in Verbindung stehen. Auch in Seminaren hat sich in letzter Zeit die Frage: „Wie kann ich mein Restaurant verkaufen und ein möglichst guten Verkaufspreis erzielen?“ gehäuft.

Warum viele Gastronomen sich für den Verkauf Ihres Restaurants entscheiden

Die Gründe für diese Frage sind sehr unterschiedlich. Es reicht vom Zusammenschluss mit anderen Gastronomie-Unternehmen, einem bald auslaufenden Mietvertrag, Altersschwierigkeiten über schlechtere wirtschaftliche Bedingungen, Personalschwierigkeiten bis hin zu vielen persönlichen Gründen, die einen Verkauf erforderlich machen. 

Der Verkauf Ihres Restaurants erfordert gute Planung, wenn Sie den bestmöglichen Verkaufspreis für Ihr Unternehmen erzielen wollen. Überlegungstechnisch ist diese Planung jedoch nicht groß anders als beim Erwerb des Unternehmens. Deshalb beginen Sie mit der Frage:

Worauf haben Sie beim Kauf des Restaurants geachtet? 

Auf welche Aspekte haben Sie beim Kauf Ihres Restaurants geachtet? Auf welche Punkte haben Sie den Fokus gelegt, als Sie den Restaurant Businessplan geschrieben haben? Sich in diese Situation zurückversetzen, erlaubt es Ihnen, sich leichter in die Lage von potenziellen Übernahmekandidaten zu versetzen.

Natürlich war ein wichtiger Faktor der Gewinn, gefolgt von einem guten Standort, guter Infrastruktur, sauberer Buchführung, einem gewissen Flair, passender Einrichtung, einem guten Ruf und Stammpublikum, sowie vor allem guten Wachstumsaussichten, denn das Restaurant soll auch in der Zukunft profitabel sein. Ihre potenziellen Käufer stellen sich diese Fragen, bevor diese ein Restaurant kaufen.

Das sind die gleichen Dinge, auf die Sie sich konzentrieren müssen, wenn Sie Ihr Restaurant an jemand anderen verkaufen wollen.

Nehmen Sie sich daher gute 12 Monate Zeit und machen Sie sich an die Verbesserung dieser Bereiche. Ein starker Fokus auf diese Basics hilft Ihnen dabei den Wert Ihres Restaurants zu steigern, einen höheren Kaufpreis zu erzielen und einfacher Käufer für das Objekt zu finden.  

7 Fokurs Bereiche für einen höheren Restaurant-Verkaufspreis

1.Die Buchhaltung in Ordnung bringen

Eine saubere, organisierte und verständliche Darstellung der Finanzen ist entscheidend für den Verkauf. Ein guter Bekannter aus dem M&A Bereich sagte mir vor Jahren: „Ein Unternehmen ohne Gewinne auf dem Papier hat keinen Wert“. Und diese Aussage ist sehr nah an der Wahrheit. Sie möchten potenziellen Käufern aufzeigen, wo Ihr Einkommen herkam, was Sie genau für Ausgaben hatten und welche Art von Cash-Flow vorhanden ist. 

Wenn Sie diese Zahlen nicht darlegen können, wird der gesamte Profit, den Sie in den letzten Jahren erwirtschaftet haben, für einen Käufer uninteressant sein, da Sie es nicht beweisen können. Ein professionelles Buchhaltungsbüro kann Ihnen zeigen, wie Sie Ihr System strukturieren, falls es in den letzten Jahren ein wenig vernachlässigt wurde und vermeintlich wichtigeren Tätigkeiten zum Opfer gefallen ist.

2.Umsatz & Gewinn: Die Lukrativität des Restaurants steigern

Einfach gesagt, muss das Restaurant profitabel sein, um einen hohen Verkaufspreis zu erzielen. Und es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu erreichen, welche gleichzeitig genutzt werden sollten:

1. Durch die Konzentration auf Ihre höchsten Kostenfaktoren wie Arbeitskraft, Essen und Getränke. Dies erreichen Sie, wenn Sie Ihre Einkäufe effizienter machen, Ihre Lagerbestände im Auge behalten und was Sie für Ihre Produkte in Rechnung stellen. 

2. Durch eine Steigerung der Einnahmen: In diesem Bereich ist Ihr Restaurant Marketing gefragt. In Kurzform geht es darum, dass Sie in den nächsten 12 Monaten daran arbeiten:

  • Mehr Gäste zu gewinnen
  • Die Durchschnittlich mehr Geld ausgeben und
  • Häufiger Ihr Restaurant besuchen.

Dies erreichen Sie unter anderem mit einem Marketingplan, in dem Sie die Ziele für diese 12 Monate festlegen und die Aktionen, sowie Werbestrategien, mit denen Sie diese Ziele erreichen.

Einige Ideen finden Sie hier:

Aber auch im GastroInsider Newsletter erhalten Sie alle paar Tage neue Ideen, wie Sie mehr Umsatz machen. Und wenn Sie besonders schnell Ergebnisse erzielen möchten und am Überlegen sind, ob eine Gastronomieberatung oder ein Coaching für Ihr Unternehmen Sinn ergibt, können Sie hier eine Anfrage für ein unverbindliches Erstgespräch stellen.

Offensichtlich ist Gewinnerzielung ein sehr weites Gebiet und lohnt einer genauen Betrachtung. Hatten Sie in letzter Zeit in Ihrem Unternehmen eine Betriebsanalyse? Ein Restaurantberater kann diese Analyse preiswert ausführen und Ihnen eine Liste von Dingen geben, an denen Sie arbeiten sollten.

3.Die Lage und der Standort

Offensichtlich sollte jeder Person, die erwägt ein Gastronomie-Objekt zu kaufen, vorab eine Standortanalyse für das Restaurant durchführen. Umgekehrt bedeutet das für Sie, dass Sie zumindest an dem Teil arbeiten, der unter Ihrer Kontrolle liegt.

Das schliesst ein, sicherzugehen, dass sie einen Mietvertrag haben, der für Ihren zukünftigen Käufer lukrativ ist oder Immobilienzinsen, die für den Käufer am Monatsende genügend Gewinn übrig lassen. Stellen Sie sich das Interesse eines Käufers vor, der herausfindet, dass Ihr Mietvertrag nur noch vier Monate läuft. Er wird nicht sehr begeistert sein.

4.Das innere und äußere Erscheinungsbild

Genau wie ein Haus, das „Street Appeal“ braucht, um einen Käufer anzusprechen, ist es bei Ihrem Restaurant. Frische Farbe, ein gepflegter Garten, saubere Fenster, ein aufgeräumtes Büro, eine saubere Küche,…. das sollte offensichtlich sein. Das Geld und die Arbeit, die Sie hier reinstecken, sollten Sie mehrfach wieder rausbekommen. Nicht nur, weil vielen Personen die Fantasie fehlt, wie ein Restaurant nach der Renovierung aussieht. Diese Personen können Sie somit einfacher vom Kauf Ihres Restaurants überzeugen.

Stellen Sie eine Checkliste von allen Bereichen zusammen, an denen nachgebessert werden muss und was Sie darauf basierend jeden Monat erledigen werden. Halten Sie sich dann natürlich auch an diesen Umsetzungsplan, so dass Sie nach zwölf Monaten die Liste abgearbeitet haben und Ihr Restaurant im neuen Glanze erstrahlt.

5.Die Rechtslage 

Falls Sie als Unternehmen agieren: Würden Sie es in Betracht ziehen, Ihr Firmeninventar an den Käufer zu veräussern, was Ihnen ermöglichen würde, einfach rauszugehen? Für manche Verkäufer mag diese Option sinnvoll sein. Nehmen Sie die Dienste eines guten Anwalts in Anspruch, der Sie beraten kann, wie Sie Ihr Unternehmen am besten für einen zukünftigen Verkauf strukturieren. 

Während die eine Struktur für die eine Art von Betrieb funktionieren mag, könnte sie für einen anderen die finanzielle Katastrophe bedeuten. Dies ist ein guter Zeitpunkt, professionelle Rechtsberatung zu suchen.

6.Personalfragen klären

Hierzu zählen zuerst die laufenden Verträge mit den Mitarbeitern und wie es nach Übernahme mit diesen weitergeht.

Falls Sie das Restaurant alleine führen und den Großteil der Arbeit selbst erledigen, verkaufen Sie im Grunde genommen nur einen „Job“ an den neuen Käufer. 

Denken Sie deshalb darüber nach, wonach ein potenzieller Käufer des Restaurants sucht und bauen Sie jetzt Ihr System für einen maximalen Wert in der nahen Zukunft aus. Sie werden einem Käufer ein reibungslos laufendes, voll einsatzfähiges, profitables Unternehmen übergeben wollen. 

Nur, was diese Person dann daraus machen ist ihm oder ihr überlassen.

7.Das Marketing für den Unternehmensverkauf vorbereiten

Nun haben Sie ein komplettes Jahr Zeit, sich auf den Verkauf des Restaurants vorbereiten. Nutzen Sie diese Zeit nicht nur, um den Wert Ihres Restaurants zu erhöhen und es für die Übernahme attraktiver zu machen, sondern bereiten Sie sich selbst auch auf den Verkauf vor. 

Das bedeutet zuerst das Marketing vorzubereiten, indem Sie rausfinden, wie Sie potenzielle Käufer am besten erreichen können und wie Sie Ihr Restaurant bewerben (z.B. Können Sie in On- oder Offline Anzeigen Ihr Restaurant zum Verkauf annoncieren).

Als nächstes bedeutet es, dass Sie sich für das Verkaufsgespräch und die Verhandlungen genau vorbereiten. Dazu gehört es, dass Sie alle Fakten und Zahlen zum Verkaufsobjekt kennen, die Vorteile und Verkaufsargumente sowie auf mögliche Gegenargumente und Versuche den Preis zu senken, vorbereitet sind. 

Denn selbst das beste Objekt erzielt keinen hohen Preis, wenn dafür keine Käufer gefunden werden und falls doch, diese nicht von den Vorteilen des Unternehmens und dem damit verbundenen Verkaufspreis überzeugt werden können. 

Der Verkauf des Restaurants muss schneller gehen

Bis jetzt haben wir uns auf einen zwölfmonatigen Rückzugsplan konzentriert. Was aber, wenn Sie schnell aus Ihrem Restaurant herausmüssen, zum Beispiel in 30 oder 60 Tagen? 

Wenn Ihr Bedürfnis, aus einem Betrieb auszusteigen so dringend ist, werden Sie zweifellos Ihre Gründe für diesen Druck haben. Ein plötzlicher Gewinneinbruch, das Restaurant ist am scheitern, ein gekündigter Mietvertrag, teure Reparaturen, persönliche Schwierigkeiten oder etwas anderes setzt Sie unter Druck.

Als verzweifelter Verkäufer werden Sie sich aber schwer tun, den Höchstpreis für Ihr Unternehmen zu erzielen. Zu diesem Zeitpunkt ist es sinnvoll, die professionellen Dienste eines Restaurantberaters in Anspruch zu nehmen, der Sie durch die Möglichkeiten führen wird und Ihnen aufzeigt, wie Sie den maximalen Wert aus dem Betrieb erzielen.

Sollten Sie einfach den Geschäftsverkauf an einen Makler übergeben? Nicht sofort, wenn Sie den maximalen Langzeitwert erzielen möchten. Vorherige Planung, eine klare Vorstellung, welche Art der Transaktion am besten Ihren Bedürfnissen entspricht und Beratung, wie Sie den letzten Euro aus dieser Operation quetschen, sind kritische Komponenten, damit Sie ausreichend dafür entlohnt werden.